Die Geschichte des Ribe Kunstmuseum – kurz zusammengefasst

Ribe Kunstmuseum ist eines der ältesten des Landes und zeigt seit 1891 Werke von dänischen Künstlern.

Das Kunstmuseum öffnete seine Tore im 1891. Seit Beginn ist das Museum in der prachtvollen Villa des Industriellen Balthazar Giørtz am Ribe Å (Ribe Fluss) zu Hause.

Zur Aufklärung und für den guten Geschmack

Kunstmuseen auf privater Basis waren etwas Neues im 19. Jahrhundert. Allmählich tauchten sie in Städten wie Aarhus, Randers, Odense und Maribo auf. Die Inspiration kam aus dem Ausland und das Ziel war, die Bevölkerung durch bildende Kunst zu bilden und aufzuklären. Ribe lag damals nah an der deutschen Grenze und Ribe Kunstmuseum war auch Teil einer „kulturellen Aufrüstung“.

Der Industrielle Balthazar Giørtz und seine Villa

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Familie Giørtz vermutlich die wohlhabendste in Ribe. Die Baumwollfabrik und Dampfweberei legten den Grundstein für das Vermögen. 1864 war die große Villa fertig gebaut, die später zum Ribe Kunstmuseum wurde. 1881 verkaufte die Familie Giørtz die ganze Firma und zog nach Kopenhagen. Grund dafür waren wahrscheinlich finanzielle Schwierigkeiten, die aufgrund einer großen Explosion in der Fabrik im Jahr 1880 noch schlimmer wurden.

Ein Sammelpunkt

Die hübsche Villa und der Garten dienten als vornehmen Rahmen für Ausstellungen von dänischer Kunst. Von 1891 bis 1988 wurde Ribe Kunstmuseum von der Verwaltung des Kunstvereins geleitet. Das Museum wurde also von Freiwilligen geführt und war von Anfang an stark in der örtlichen Gemeinschaft verankert. Mit der steigenden Forderung nach Professionalisierung wurden Fachpersonen angestellt; 2007 wurden der Kunstverein und das Museum formell voneinander getrennt.

Ribe Kunstmuseum heute

Heute wird das Kunstmuseum von einer Direktorin und einer selbstständigen Verwaltung geleitet und umfasst ein kleines Team aus fachlichem und technisch-administrativem Personal. Die viel größere Anzahl von Freiwilligen leistet einen unentbehrlichen Einsatz. Das Museum ist eine rechtsfähige, staatlich anerkannte Institution und erhält Zuschüsse von Esbjerg Kommune (Gemeinde Esbjerg) und dem dänischen Staat. Private Stiftungen leisten nötige Unterstützung für den Einkauf von Werken für die Sammlung, Sonderausstellungen, Forschung und Publikationen. Das Museum zeigt jährlich mehrere Ausstellungen sowie eine exklusive Auswahl der Sammlung.

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Gehen Sie auf Entdeckungsreise in der einzigartigen Villa
Praktische Infos über den Besuch

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Erfahren Sie mehr über die spannende Geschichte der Familie Giørtz in Der Fabrikant und sein Schloss von 2014